Zielstellungen des Projekts SYMPARTNER

SYMPARTNER Feldtests
Foto: SIBIS Berlin

Das Ziel von SYMPARTNER ( SYMbiose von PAUL und RoboTer CompaNion für eine Emotionssensitive UnteRstützung) ist die innovative Symbiose zweier komplementärer Lösungsansätze zur Unterstützung älterer Menschen in ihrer häuslichen Umgebung – des von der Firma CIBEK entwickelten und bereits in der Praxis eingesetzten Smart Home-Assistenzsystems PAUL (Persönlicher Assistent für Unterstütztes Leben) und des von der Firma MetraLabs in Kooperation mit der TU Ilmenau entwickelten mobilen sozialen Companion-Roboters SCITOS. Die Kombination beider Ansätze ermöglicht eine Erweiterung des jeweiligen Funktions- und Servicespektrums und kombiniert auf einzigartige Weise die Vorteile beider Systeme: PAUL stellt mannigfaltige Funktionen zur Verfügungen, von der Information, über die Haussteuerung bis zur Kommunikation, tut dies aber noch weitestgehend auf virtuelle, eher technisch-orientierte Art und Weise (klassische Benutzungsoberflächen, Avatare). Der soziale Assistenzroboter SCITOS verfügt hingegen bereits über Möglichkeiten der emotional-sozialen Kommunikation mit Menschen, aber bislang nur wenige konkrete funktionale, alltagsrelevante Angebote. Die Kombination beider Vorteile eröffnet ganz neue, innovative Möglichkeiten der technikvermittelten Servicegestaltung für ältere Menschen, die ganz besonders auf die Steigerung von Wohlbefinden und Lebensqualität durch technikvermittelte, positive Erlebnisse bzw. eine Betonung der emotionalen Komponente der Mensch-Technik-Interaktion setzt.

Ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal des geplanten integrierten PAUL-Roboter Systems besteht darin, dass es sich im Unterschied zu rein Tablet-, TV oder PC-basierten Lösungen selbständig in der Wohnung bewegen und gegenüber dem Nutzer selbst aktiv werden kann. SYMPARTNER ist nicht virtuell, sondern ein verkörpertes technisches Wesen mit eigenem Verhalten, eigener Körpersprache, eigener Mimik. Durch seine Beweglichkeit und seinen Körper sind Interaktionsformen, Verhaltensweisen und emotionsgeprägte Interaktionserlebnisse realisierbar, die mit stationären PC- oder Tablet-Lösungen nicht möglich wären. Umgekehrt erlaubt die Integration des Smart Home-Assistenzsystems PAUL in die robotische Plattform die Anreicherung der bisher eher spärlichen Roboterfunktionalitäten durch die Services und die Dienstleistungsvermittlung, die im PAUL-System vorhanden ist. Damit werden robotische Assistenten schneller alltagstauglich und für die Nutzer als alltagsentlastende und unterstützungsbereite Systeme attraktiv.



Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung